Die Bezeichnung Niederwild ist eine jagdkulturell bedingte Einteilung für alles nicht zum Hochwild gehörende Wild. Im Gegensatz zum Hochwild durfte es früher auch vom niederen Adel und den Bürgern gejagt werden und war nicht allein dem Landesfürsten vorbehalten.
Niederwild kann auf unterschiedliche Arten gejagt werden. Bei der Gemeinschaftsjagd wird in verschiedenen Varianten versucht durch Mitjäger, durch eigentliche Treiber oder zusätzlich mit Hunden das Wild den Jägern zuzudrücken. Dabei wird angestrebt, die Tiere möglichst langsam an die Jäger anlaufen zu lassen, damit diese sie genau ansprechen und mit sicherem Schuss erlegen können.
Vor der Bejagung wird immer erst der Besatz ermittelt, danach werden die Revierteile bestimmt, in denen gejagt werden soll. Mit Hilfe einer Landkarte werden dann die Art der Treiben festgelegt, beispielsweise Vorstehtreiben, Streife oder Kesseljagd.
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